Das Untergeschoss ist in Massivbauweise errichtet. Die Tiefgaragendecke spannt über 13m und wurde als Plattenbalkendecke geplant. Das Erd- und Obergeschoss ist vollständig in Holzbauweise errichtet. Die Wände bestehen aus Brettsperrholz, die Fensterstöcke der raumhohen, knapp 3m breiten Fensterelemente werden von schlanken Holzstützen gebildet, die mit Schwelle und Rähm als Rahmen vormontiert und erst dann gestellt wurden. Die Decken bestehen aus Hohlkastenelementen der Firma Lignatur und haben eine Spannweite von bis zu 6,5m, die Besonderheit ist hier der Einsatz von Schwingungstilgern, da die Decken bei den vorhandenen Spannweiten spürbare Schwingungseffekte beim Begehen hätten. Da die 1m breiten Deckenelemente eine sehr geringe Quertragfähigkeit aufweisen, stellten die weiten Wandöffnungen bis zu 5,2m quer zur Spannrichtung und die seitlich auskragenden Balkone eine besondere Herausforderung dar. Als Lösung wurde ein sichtbarer Unterzug von 12cm Höhe, der sich als gleich bleibender Querschnitt durch das gesamte Gebäude zieht und auch die ohnehin notwendigen Fensterstürze bildet. Mit dem Unterzug verbunden ist ein Überzug gleicher Höhe, der im Bodenaufbau des darüberliegenden Geschosses verschwindet. Mit geneigt eingedrehten Vollgewindeschrauben sind Unter-und Überzug miteinander verbunden und bilden somit, leicht abgewandelt, das äußerst tragfähige Prinzip des Fachwerks.

Gesamtvolumen: 15.545 m³

Baukosten: 11,2 Mio. € brutto

Fotos:

Bilder:
Innenraumfotos Stephan Oláh
und Aussenaufnahmen Thomas Zwillinger
Rechte Hirner und Riehl Architekten