Maria-Ward-Schulen Bamberg

Erweiterung

Nutzung: Konstruktion:
Ingenieurbauwerke
Forschung/Lehre
Sport
Stahlbetonbau
Stahlverbundbau
Leistungsumfang unseres Büros:
Gebäude: Leistungsphasen 1-6 gem. §51 HOAI
Baugrubenverbau: Leistungsphasen 1-4+6 gem. §51 HOAI

Umbauter Raum:
20.038 m³

Baukosten KGr. 300+400 (netto)
9.119.063 €

Architekten:
PECK.DAAM Architekten GmbH, München

Bauherr:
Erzdiözese Bamberg

Fertigstellung:
2016

Projekt­beschreibung

Der mehrgeschossige maßstäblich gegliederte Neubau im historischen Stadtkern Bambergs bildet die Erweiterung der katholischen Mädchenschule. Das zur Verfügung stehende Grundstück verlangte für die Realisierung des geforderten Raumprogramms eine ungewöhnliche Lösung. So wurde die über zwei Unterschosse reichende Zweifachsporthalle mit Nebenräumen und Treppenhäusern in das Erdreich verlegt. Tageslicht erhält die Sporthalle über liegende Glasflächen im Bodenniveau des Innenhofs. Die begehbaren Glasflächen sind mit Sitzbänken umrandet und bilden so einen Kommunikationsraum, das Zentrum der Schulerweiterung und halböffentlicher Freiraum zur Altstadt. Südlich schließt sich ein zweigeschossiger Gebäudeteil an, zum Innenhof offen im EG, als Klassenzimmertrakt im OG. Nördlich liegt der dreigeschossige Gebäudeteil; er beherbergt im EG die Mehrzweck-Aula mit Essensausgabe, in den oberen zwei Geschossen Klassen- und Lehrerzimmer sowie den Kunstbereich. Beide Gebäudeteile werden im Osten durch einen Brückenbau verbunden, im Westen an der Edelstraße durch den Eingangsbereich und eine offene Treppenanlage.

Konstruktion
Das innerstädtische Baufeld mit direkter Nachbarbebauung erforderte eine tiefe Baugrube und aufwändige Baugrubensicherung mit überschnittener Bohrpfahlwand und innenliegender Aussteifung. Die Grundrissabmessungen der Baugrube betrugen ca. 44 m x 32 m. Aufgrund der örtlichen Grundwasserverhältnisse und des großen Hohlraumes im UG (Sporthalle) wurde eine Auftriebssicherung mit Zugpfählen vorgesehen.
Die tragende Gebäudestruktur ist weitgehend in Stahlbetonbauweise ausgeführt. Die Decke über dem UG wurde bereichsweise vorgespannt. Die Decke über der Sporthalle ist als Stahlverbundkonstruktion mit außenliegenden Blechkästen, die gleichzeitig als Schalung dienten, ausgeführt, die Geschossdecken überwiegend als Unterzugdecken. Auskragende Wandscheiben nehmen das Obergeschoss in den vorspringenden Bereichen auf. Die südlich und nördlich des Pausenhofs angeordneten Gebäudeteile wurden im 1.OG mittels Brücken verbunden. Zur zusätzlichen Belichtung der Unterrichtsräume erhielten die Flachdächer eingerückte pultförmige Oberlichter. Außentreppen, Treppenhaus- und Pultdachbereiche sind innenseitig in Sichtbeton ausgeführt.
In Sporthalle und Aula wurde eine abgehängte Akustikdecke aus Echtholzelementen eingebaut.
Der Anschluss einer Verbindungsbrücke über die Edelstraße zum Hauptgebäude der Schulen wurde für den Fall eines Ersatz-Neubaus vorbereitet.
Daten
Gebäude-Außenabmessungen: 35,39 m x 50,55 m
Gebäudehöhe: .13,30 m,
Gesamtvolumen: BRI Schule 10.859,0 m³, Sporthalle 9.179,0 m³
Flächen: BGF Schule 2.600,1 m², Sporthalle 1.332,3 m²
Herstellung – Baukosten: ca. 15 Mio EUR

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