Institut für Medizinische Technik (IMT) Innovations- und Gründerzentrum Medizintechnik und Pharma (IZMP) in Erlangen

Kategorien

Nutzung:
Forschung
Konstruktion:
Massivbau

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Architekten:
wzv werkgemeinschaft ziltz + vögele GmbH, Stuttgart
Bauherr:
Freistaat Bayern - Uni-Bauamt, Erlangen Besitz- und Immobilien Verwaltungs- Gesellschaft Innovationszentrum Medizintechnik u. Pharma mbH, München
Fertigstellung:
2004

Projektbeschreibung

Das Zentrum für Medizintechnik liegt im Innerstädtischen Bereich Erlangens in direkter Nähe zu Siemens und der Universität. Es besteht aus dem Institut für Medizinische Technik der Universität Erlangen-Nürnberg und einem Gründerzentrum für junge innovative Firmen aus dem Bereich Medizin-Technik und Pharma. Baulich ist es untergliedert in einen 9,2m breiten Riegel mit doppelter Glasfassade, der sich 89,5m entlang der Gebbertstraße zieht. Er erschließt zwei Laborgebäude mit Seitenlängen von jeweils 21,5m x 14m. An der Henkestraße ist das Gebäude zurückgesetzt und weist eine stark gegliederte Fassade auf. So bildet sich ein einladender Vorplatz zur lichtdurchfluteten zentralen Eingangshalle mit ihrer großzügigen Treppenanlage. Sie bietet Raum für wechselnde Ausstellungen und öffnet sich mit dem hauseigenen Cafe den Stadtbewohnern. Von der Halle gelangt man in den Hörsaal, das Gründerzentrum und das Institutsgebäude, das drei Baukörper mit Seitenlängen von jeweils 21,5m x 14m miteinander verbindet.

Konstruktion

Der dreigeschossige Gebäudekomplex mit einer Geschosshöhe von 4,1m wurde in Stahlbeton-Skelett-Konstruktion mit einem Stützenraster von 2,6m bis 4,9m (Riegel) und 6m (Halle, Institutsgebäude, Gründerzentrum) in fugenloser Bauweise erstellt. Die Flachdecken sind 30cm hoch, der Durchmesser der Stützen beträgt 35cm. Das Untergeschoss ist als „weiße Wanne“ mit einer Sohlplatte von 45cm Dicke ausgebildet. Die Aussteifung der verglasten Eingangs-Halle erfolgt über Wandscheiben, die der anschließenden Gebäude zusätzlich über deren Erschließungs-Kerne sowie über Installationsschächte. Der sich im 1.OG befindende Hörsaal schiebt sich als eigenständiger Baukörper in den Hallenbereich ein. Er kragt ca. 6m über das EG hinaus. Dieser Bereich wird durch 25cm starke Wandscheiben aufgenommen. Die einachsig gespannte Unterzugsdecke hat eine Plattendicke von 15cm; deren 25/25 Unterzüge liegen im Abstand von 90cm bei einer Spannweite von 9,9m. Der Hörsaal-Boden besteht aus vorgefertigten einseitigen Plattenbalken von 9,9m, die auf Konsolen an den Außenwänden aufgelagert werden. Infolge der Auskragung liegt die Kraftresultierende im nichtunterkellerten Bereich der Halle und wird dort von Fundamenten in den Baugrund abgeleitet.

Daten

Gesamtvolumen: BRI EG 66.000 m³
Labor- u. Büroflächen: 5000 m²
Gesamtbaukosten: 28,3 Mio EUR